Konzept, Buch, Regie: Matyáš Míka und Kol.
Musik: Lena Stein-Schneider (1874–1958) und Markéta Labusová
Szenographie: Iva Ščerbáková
Ausführende: Alžběta Nováková und Kryštof Míka
Deutsche Übersetzung: Johannes Mohl
Der Regisseur, Theaterautor und Schauspieler Matyáš Míka hat das Fach Regie und Dramaturgie am Lehrstuhl für Alternativ- und Puppentheater an der Akademie der musischen Künste sowie auch Philosophie und Bohemistik an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität absolviert. Noch während seines Studiums an der Akademie hat er gemeinsam mit Markéta Labusová das Puppenspiel Sedmero krkavců (Sieben Raben, 2021) und mit Marta Hermannová die Stücke Nebezpečí přetečení (Die Überlaufgefahr, 2022) und Tupým koncem (Mit dem stumpfen Ende, 2021) geschaffen. Unter dem Namen Studio DAMÚZA sind in Zusammenarbeit mit Markéta Labusová und Alžběta Nováková das Märchen Uši pro princeznu (Ohren für eine Prinzessin, 2022) und die immersive Produktion Stroj času: Vyšehrad (Zeitmaschine: Vyšehrad, 2022) entstanden. Derzeit arbeitet er mit Alžběta Nováková an einer Autorenperformance Bába a holub (Eine alte Frau und die Taube, Uraufführung 2025). Matyáš Míka arbeitet als Regisseur und Schauspieler im Theater DAMDAM, in dem er gemeinsam mit seinem Bruder Kryštof die Produktionen Co je víc? (Was ist mehr?, 2022) und Obří tajemství (Ein riesiges Geheimnis, 2021) geschaffen hat. Er wirkt auch im Projekt „Puppen im Krankenhaus“ als Regisseur und Autor des Konzepts der Vorstellungen Amundsen (2024) und Jonáš (2023). Ständig arbeitet er mit dem nationalen Festival „Tag der Poesie“ zusammen, zuletzt bei der Komposition und Konzeption des Eröffnungsabends im Prager Klementinum, Básně v obraze (Gedichte im Bild, 2023).
Die Studentin am Lehrstuhl für Alternativ- und Puppentheater an der Akademie der musischen Künste Markéta Labusová ist Performerin, Regisseurin, Dramaturgin, Multiinstrumentalistin, Komponistin, Übersetzerin und Lektorin. Sie hat das Fach Regie und Dramaturgie am Lehrstuhl für Alternativ- und Puppentheater an der Akademie absolviert und ein Jahr auch Komposition studiert. Gemeinsam mit dem Regisseur Matyáš Míka hat sie an der Akademie das Märchen Sedmero krkavců (Sieben Raben, 2021), im Studio DAMÚZA das Märchen Uši pro princeznu (Ohren für eine Prinzessin, 2022) und die immersive Produktion Stroj času: Vyšehrad (Zeitmaschine: Vyšehrad, 2022) geschaffen. Für den Verein „Puppen im Krankenhaus“ hat sie Musik für die Vorstellung Cesta do Vánoc (Eine Reise in die Weihnachten, 2022) komponiert und mit Matyáš Míka bei der Produktion Amundsen (2024) zusammengearbeitet. Gemeinsam mit der Szenographin Iva Ščerbáková ist sie Mitautorin der Produktion Krajina v batůžku (Landschaft im Rucksack, 2023). Als Mitglied des vokalen Ensembles „Veselé chvíle“ (Lustige Momente) tritt sie in den Produktionen Triomphez (2023) und Beracha (2022) unter der Schirmherrschaft der Galerie der Hauptstadt Prag auf. Als Regisseurin, Produzentin sowie Interpretin war sie an der Uraufführung der Komposition Moje Sibiř (Mein Sibirien) von Roman Zabelov beteiligt, mit dem sie bereits 2023 ein musik-dramatisches Werk Podélné trhání stébel trávy (Gespaltung der Grashalme) geschaffen hat. Derzeit arbeitet sie an Projekten für das Theater Komödie und leitet die kreative Werkstatt in der Galerie Rudolfinum.
Iva Ščerbáková ist bildende Künstlerin, Szenographin und Performerin, Absolventin des Lehrstuhls für Alternativ- und Puppentheater an der Akademie der musischen Künste. Sie widmet sich dem Autoren- und Puppentheater als Autorin, Installationen, Buchillustrationen und dem Zeichnen. Seit langem beschäftigt sie sich in ihrem Werk mit dem Thema Landschaft und Zerbrechlichkeit. Mit Markéta Labusová hat sie die Vorstellung Krajina v batůžku (Landschaft im Rucksack, 2023) geschaffen, in der sie auch spielt. Sie war an verschiedenen Theatervorstellungen beteiligt, u. a. im Theater Bajka in Český Těšín (Jeníček a Mařenka, 2024), im Studio G (Hordubal, 2019 und Zakázanou krajinou/Durch die verbotene Landschaft, 2021) und im Puppentheater Ostrava (Plasťáci útočí/Plastiker greifen an, 2019). Sie arbeitet mit dem Verein „Puppen im Krankenhaus“, für den sie das Bühnenbild zur Vorstellung Cesta do Vánoc (Eine Reise in die Weihnachten, 2021) und die Kunstwerkstatt Drátci (Die Drähte, 2023) geschaffen hat. Als Mitglied des Ensembles „Veselé chvíle“ (Lustige Momente) tritt sie in den Produktionen Triomphez (2023) und Beracha (2022) auf. Derzeit arbeitet sie an der Produktion Ida im Rahmen des Ensembles „Špatné divadlo“ (Schlechtes Theater), nimmt an einer Ausstellung über Jagd und Jagdwesen im Tschechisch-Deutschen Zentrum in Schönsee teil, leitet einen Klub für bildende Kunst und Theater im Artpark Galerie Rudolfinum und arbeitet an der Veröffentlichung ihres ersten Buchs Tohle je bobr (Das ist ein Biber).
Alžběta Nováková studiert am Lehrstuhl für Alternativ- und Puppentheater an der Akademie der musischen Künste, sie ist Absolventin des Fachgebiets tschechische Sprache in der Kommunikation Gehörloser an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität. Sie widmet sich dem Theater-, Filmschauspiel und Puppentheater, der Improvisation, Synchronisation und dem Schaffen für den Rundfunk. Sie spielte in den Vorstellungen Triomphez (2023), George über George Sand (Theater Venuše ve Švehlovce, 2023), Pětkrát kolem světa (Fünfmal um die Welt, 2023) und Mistr a Markétka (Der Meister und Margarita, 2022) im Rahmen der Theatergruppe Tygr v tísni (Tiger in Not), mit einer Wanderbühne in der Produktion Cirkus Faust. Als Regisseurin war sie an der Vorstellung Příchozí (Der Ankommende) im Zentrum Vzlet (2022) beteiligt. Im Bereich Film- und Dokumentarfilmproduktion wirkte sie in Kurzfilmen von Studierenden der Filmfakultät: im Film Lukáš Valíšek (Auto.au.rum, 2022) und des Teams Jan Hecht und Greta Stocklassa Života proud (Strom des Lebens, 2020). Im Jahre 2022 spielte sie in dem Dokudrama Přes to nejede vlak (Da kommt kein Zug mehr) des Regisseurs Matěj Šámal.
Kryštof Míka hat die rumänische und italienische Sprache an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität studiert, seit einigen Jahren profiliert er sich als Musiker und Puppenspieler. Er spielt im Theater DAMDAM, in dem er mit seinem Bruder Matyáš in den Märchen Co je víc? (Was ist mehr?, 2022) und Obří tajemství (Ein riesiges Geheimnis, 2021) gewirkt hat. Er beteiligt sich auch an den Vorstellungen des Vereins „Puppen im Krankenhaus“, in den Vorstellungen Amundsen (2024) und Cesta do Vánoc (Eine Reise in die Weihnachten, 2021). Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Theaterimprovisation und arbeitet im Bereich der Dramatherapie im Rahmen von Workshops in psychiatrischen Kliniken. Er spielt als Schlagzeuger bei der Band Iritující Pýchora.
Der Verein Puppen im Krankenhaus ist in der Dramatherapie tätig und entwickelt ein Spektrum an Aktivitäten im Bereich der psychosozialen Betreuung. Seit 19 Jahren setzt er sich dafür ein, den Aufenthalt von Kindern und Senioren in Krankenhäusern und Behandlungszentren zu erleichtern. Puppen können bei Kranken oft mehr bewirken als Pillen – ein Lächeln zaubern, Heimweh vertreiben, sie helfen den Schmerz und das Leid für eine Weile zu vergessen – gleichgültig, ob Sie 8 oder 88 Jahre alt sind, sich auf eine baldige Genesung freuen, aber auch, wenn Sie wissen, dass Sie nicht mehr nach Hause zurückkehren werden. Durch Theateraufführungen, Spiele und Lieder versuchen die „Puppen im Krankenhaus“ den Genesungsprozess zu unterstützen und über die Realität hinaus Raum für Spiel und Kommunikation zu eröffnen. „Puppen im Krankenhaus“ wird jedes Jahr von zehntausenden Krankenhauspatienten bei mehr als zwölfhundert Vorstellungen im ganzen Land besucht. Sie können die Arbeit des Vereins durch eine finanzielle Spende auf das Konto Transparent 37373767/5500 oder über das Portal darujme.cz unterstützen.